12000 v. Ch. Frühsteinzeit (Paläolithicum) – erste Kunde einer Annäherung zwischen Mensch und Biene. | Höhlenzeichnung von Bicorp in Spanien, die das Ausnehmen eines Bienenvolkes in großer Höhe zeigt. Eine Felsmalerei aus dem Cuevas de la Arana (Spanien) 10.000 v. Chr. | |
4000 v. Ch. Ägypten, bereits Bienenhaltung in Tonröhren. Biene ist das Schriftzeichen für Pharao. | Die Biene das Schriftzeichen (Hieroglyphe) des Königs von Ober – und Unterägypten. njswt-bjt heißt wörtlich: Der welcher zur Binse und Biene gehört. | |
2400 v. Ch. Ägypten, Wandern mit Bienen auf dem Nil; Aufbewahrung von Honig in Krügen. | ||
1500 v. Ch. Zeitenwende: Bronzezeit. Als der Mensch sesshaft wurde entwickelte sich auch die Bienenzucht. Aus der Zeit von 1000 v. Ch. stammt ein Met-rest mit Lindenpollen aus einem altgermanischen Mädchengrab bei Hadersleben. Bronzegüsse wurden mit Hilfe von Bienenwachs hergestellt. | ||
800 v. Ch. Homer erwähnt den Bienenschwarm in Griechenland, Hesiod kennt Bienen in Eichen und in gewölbten Stöcken. Bereits um 600 v. Chr. gab es in Griechenland eine voll entwickelte und gesetzlich geregelte Imkerei. | Gedichtwerk v. Trojanischen Krieg 800 v. Ch. Homer: Ilias – 2. Gesang (1) .. Wie wenn Scharen der Bienen daherziehn dichtes Gewimmels, Aus dem gehöhleten Fels in beständigem Schwarm sich erneuend; .. Homer: Odyssee – 13. Gesang (1) … Steinerne Krüge stehn und zweigehenkelte Urne Innerhalb; und Bienen bereiten drinnen ihr Honig. Aber die Nymphen weben auf langen steinernen Stühlen.. | |
350 v. Ch. Der griechische Philosoph Aristoteles (384-332 v. Chr.) verfasste das erste Fachbuch über die Bienenzucht auf die alle anderen landwirtschaftlichen Werke aufbauten. Es war die Tierkunde Buch V und IX von Aristoteles. Er beschrieb die Fortpflanzung der Bienen sehr genau und ging bereits davon aus, dass die Weisel die Eier in die Zellen legten, nachdem sie von der Drohne begattet worden waren. Er wusste ferner, dass aus den Eiern der Bienen, auch wenn dieselben nicht befruchtet werden, sich Embryonen entwickeln. Damit brach er mit dem altägyptischen Aberglauben, wonach die Biene aus einem toten Stier entstehen sollte. Der berühmte Arzt Hippokrates (466 bis 377 v. Chr.) verordnete Honig bei Fieber, Verletzungen, Geschwüren und eiternden Wunden. | Im antiken Griechenland wurden Bienen als „Vögel der Musen“ bezeichnet und galten als Boten der Götter, Honig als Quelle der Weisheit, und Dichtkunst. Der Göttervater Zeus trug den Beinamen „Bienenkönig“. Honig wurde geschätzt als Schönheits- und Heilmittel. Bei den Olympischen Spielen tranken die Athleten Honigwasser. | |
100 n. Ch. Ältester Fund Mitteleuropas, eines Rutenstülpers (Bienenkorb aus Weidenruten) in der Wurtensiedlung Feddersen bei Bremerhaven. | Im germanischen Siedlungsraum entstand der Bienenkorb, als Ruten- oder Strohstülper oder als Bienenwalze. Vor allem die unten offenen Strohkörbe, mit Lehm oder Kuhdung bestrichen, waren in den atlantischen Heidegebieten West- und Nordeuropas weit verbreitet. In Deutschland hielt sich die Heideimkerei in den Schafzuchtgebieten des heutigen Niedersachsen bis Mitte des 20.Jahrhunderts. | |
339 – 397 n. Ch. Ambrosius Kirchenlehrer, Bischof von Mailand. Allgemein gilt Ambrosius als Schutzheiliger der Imker. | Nach der Überlieferung soll sich ihm in jungen Jahren ein Bienenschwarm auf Kopf und Gesicht gesetzt haben. Der Schwarm sei weitergeflogen, ohne ihn zu stechen. | |
500 n. Ch. Fund eines Klotzstülpers (Buchenstamm ausgehöhlt 1m x 0,3 m), im Vehnemoor bei Oldenburg. Erhalten sind Wabenstücke sowie Bienen der Rasse „Apis mellifera mellifera“ | ||
Der Einsatz im Krieg war in der Antike so weit verbreitet, dass im fünften Jahrhundert nach Christus die Bienenpopulation im römischen Reich spürbar zurückgegangen war. |