„Bienen-Die Welt der Sonnenflieger“ Eine Ausstellung im Stadtmuseum Wedel Schleswig-Holstein über Honigbienen, Imkerei und Wildbienen 2019.
Die Ausstellung soll Einblicke in das Leben der Honigbiene, ihrer Verwandten sowie in die Kulturgeschichte der Bienenhaltung vermitteln. Schließlich beschäftigen sich die Menschen seit Jahrtausenden mit den fliegenden Süßstoff-Lieferanten.
Antworten gibt es dort auf viele Fragen, so zum Beispiel: Wie weit sind Bienen mit den Menschen verwand? Können Bienen rückwärts fliegen? Können sie vielleicht sogar weinen? Was ist eine Ölbiene? Welche Unterschiede gibt es zu Wildbienen, Hornissen und Wespen? Antworten sind in den Ausstellungsräumen zu bekommen sowie im Freigelände dahinter. Denn dort wird für die Dauer der Ausstellung ein Bienenvolk einquartiert. Es ist dort anhand von Karten sogar möglich, den Tanz der Bienen zu entschlüsseln, um so zu erfahren, wohin Bienen gerade zum Nektar oder Pollensammeln ausgeflogen wird. Ansonsten wird mit Schaubildern und Gerätschaften wie Honigschleudern, Rauchpfeifen, Bienenkörben und anderem ein Überblick über die Bienenhaltung von der Steinzeit bis heute gegeben.
Die Bedeutung der Bienen ist nach wie vor immens. In Deutschland sind 75 Prozent der Blütenpflanzen auf die Bestäubung durch Insekten angewiesen, 85 Prozent dieser Arbeit erledigen die Honigbienen. Die Produktion eines einzigen Volkes kann pro Jahr unter optimalen Bedingungen 250 kg Kilogramm Honig, 30 kg Blütenpollen und 1 kg Wachs betragen – wobei allein für ein Kilo Raps-Honig bereits 7,5 Millionen Blüten angeflogen werden müssen.
Außerdem gibt es Exponate; Nester von Faltenwespen, Nisthilfen für Wildbienen zu sehen. Im Museumsgarten steht ein Hummelnistkasten mit einem darin wohnenden Hummelvolk. Eine Blühfläche mit Wildblumen für Insekten ist im Museumsgarten angelegt.