Zucht und Verebung

Vererbung allgemein

Alle Merkmale und Eigenschaften der Lebewesen werden durch Erbanlagen verursacht. Die Träger dieser Erbanlagen werden Gene genannt. Sie haben auf den Chromosomen ihren Sitz. Die Chromosomen befinden sich als kleine Fäden in jeder Körperzelle, auch in den Geschlechtszellen. Während die Chromosomen, und mit ihnen, die Gene in den Körperzellen doppelt vorhanden sind, sozusagen in zwei Sätzen- der eine vom Vater der andere von der Mutter stammend, -, werden die beiden Sätze  in den Geschlechtszellen nach vorheriger Vermischung getrennt. Eier und Samenfäden enthalten also nur einen Erbsatz. Sie sind haploid. Erst das befruchtete Ei ist wieder diploid.

Mendelsche Regeln in der Bienenzüchtung.

Vererbung: Übertragung der Merkmale und Eigenschaften von Eltern auf  Nachkommen. Die Eigenschaften beruhen auf Erbanlagen die bestimmten Gesetzen unterliegen.

Höhere Lebewesen entwickeln sich aus Eiern, aus dem Ei einer Bienenkönigin schlüpft eine männliche oder weibliche Biene.

Aus einem befruchteten Ei entwickelt sich eine weibliche Biene (Arbeitsbiene oder Weisel) mit den Eigenschaften mütterlicher und väterlicherseits. Der Zellkern verschmilzt mit dem Eikern. Beim Bienenei 3-4 Stunden nach der Eiablage. Danach beginnt die Zellteilung. Das Plasma im Bienenei ernährt den Embryo, der sich so im Ei entwickeln kann.

Eizelle mit Eikern + Samenzelle mit Samenkopf (Zellkern)

Es entsteht eine weibliche Biene mit 16 Chromosomenpaare -diploid-

Aus einem unbefruchteten Ei entwickelt sich eine männliche Biene (Drohn) der nur die Eigenschaften der Mutter aufweist (und der mütterlichen Vorfahren). (Parthenogenese, Jungfernzeugung)

Es entsteht eine männliche Biene (Drohn) mit 16 Chromosomen -haploid-

Eizellen

Die drei Mendel’schen Gesetze:

(Georg Mendel entdeckte 1865 die nach ihm benannten Mendelschen Gesetze durch Kreuzungsversuche mit Erbsen und Bohnen).

1. Das Einheitsgesetz oder Uniformitätsgesetz

Kreuzt man reinerbige Individuen die in einem Merkmal unterschiedlich sind, dann sind alle Nachkommen der F1-Generation in diesem Merkmal gleich uniform. Tragen alle Nachkommen in der 1.Fillialgeneration das Merkmal eines Elters, so ist dieses Merkmal dominant. (dominant-rezessiver Erbgang) Tragen alle Nachkommen in der 1. Fillialgeneration ein Merkmal, das beide Merkmale der Eltern vereinigt, so verhalten sich diese beiden Merkmale intermediär zu einander. (intermediärer Erbgang)   

2. Das Spaltungsgesetz

Kreuzt man die F1-Generation unter sich, dann sind die Individuen der F2-Generation nicht mehr gleich, sondern spalten sich nach bestimmten Zahlenverhältnissen auf.  (Phänotypenverhältnis: dominant-rezessiver Erbgang 3 :1, intermediärer Erbgang 1 : 2 )

3. Das Unabhängigkeitsgesetz (Gesetz der freien Kombination der Gene und der Erbanlagen)

Kreuzt man Individuen die sich in 2 Merkmalen reinerbig unterscheiden, so werden die Merkmale unabhängig voneinander vererbt. In der F2-Generation können reinerbige Neukombinationen auftreten.

Vererbungsschema – Intermediäre Vererbung

Vater reinerbig rot – Mutter reinerbig grau – Aufspaltung F1 Generation Mischerbig rosa.


F1 Generation untereinander gepaart – Aufspaltung F2 Generation Aufgespalten 1:2:1