„Die Süße des Lebens“ Ausstellung über Honig-Bienen und Kunst.
von Imker Alfred Schade und Künstlerin Anja Badners vom 16.06.2018 bis 22.07.2018 im Duvenstedter BrookHus NABU-Hamburg Ort: Duvenstedter Triftweg 140, 22397Hamburg
Im Mittelalter wurde ein Bienenvolk wegen seiner Unbezähmbarkeit „der wilde Wurm“ genannt. Wie Bienen wirklich sind zeigt eine Ausstellung über Honigbienen und ihrer Verwandten vom 16. Juni bis 22. Juli 2018 Im Duvenstedter BrookHus.
Die Ausstellung soll einen Einblick in das Leben der Honigbiene, ihrer Verwandten sowie in die Kulturgeschichte der Bienenhaltung vermitteln.
Antworten gibt es dort auf viele Fragen, so zum Beispiel: Wie weit sind Bienen mit den Menschen verwand? Können Bienen rückwärts fliegen? Können sie vielleicht sogar weinen? Können Bienen Gesichter erkennen? Was ist eine Ölbiene? Welche Unterschiede gibt es zu Hornissen? Antworten sind in den Ausstellungsräumen zu bekommen sowie im Freigelände dahinter. Denn dort wird für die Dauer der Ausstellung ein Bienenvolk einquartiert. Es ist dort anhand von Karten sogar möglich, den Tanz der Bienen zu entschlüsseln, um so zu erfahren, wohin Bienen gerade zum Nektar oder Pollensammeln ausfliegen.
Ansonsten wird mit Gerätschaften wie Honigschleudern, Rauchpfeifen, Bienenkörben und an deren ein Überblick über die Bienenhaltung von der Steinzeit bis heute gegeben. Es werden auch praktische Vorführungen zum Beispiel Honigschleudern, mit aktiver Beteiligung der Besucher, stattfinden.
Die Bedeutung der Bienen ist immens. In Deutschland sind 75 Prozent der Blütenpflanzen auf die Bestäubung durch Insekten angewiesen, 85 Prozent dieser Arbeit erledigen die Honigbienen.
Veranstalter ist der leidenschaftliche Imker und Naturfreund Alfred Schade. Er stammt aus einer alten Imkerfamilie und hält Bienen seit über 40 Jahren. (www.bienenschade.de)
Integriert in die Ausstellung sind Bilder und Kunstobjekte der Künstlerin Anja Badners. Fasziniert und inspiriert von den Bau- (Kunst-) werken z.B. der Bienen, Wespen und Hornissen verarbeitet Frau Badners deren verlassene Nester und Waben in ihren Collagen oder lässt aus den Naturmaterialien neue Formen entstehen. Des Weiteren erinnern Papierskulpturen an Kokons oder Nester. Andere Objekte setzen die „Naturgebilde“ in den Kontext zur urbanen Umgebung, an die sich Insekten zum Teil anpassen, die aber auch „lebensfeindlich“ sein kann.
Anja Badners findet die Themen Ihrer künstlerischen Arbeit durch sensible Wahrnehmung ihrer Umwelt und der Natur. Die gezeigten Arbeiten entstanden seit 2017 im Rahmen ihres „Natur-Kunst-Projektes“, welches „das geheime Leben und die bedrohte Vielfalt der Insekten“ thematisiert, das der Künstlerin persönlich am Herzen liegt.
Anja Badners, 1974 in Mecklenburg/Vorpommern geboren, lebt seit 1993 in Schleswig-Holstein. Sie malt und zeichnet seit ihrer Kindheit und studierte an der AMD- Akademie Mode und Design in Hamburg. Seit 2010 ist ihre Malerei, sind Mixed Media-Arbeiten und Objekte in Ausstellungen im Norddeutschen Raum vertreten. Seit 2015 arbeitet sie im eigenen Atelier in Schenefeld bei Hamburg. (www.anjabadners.de)