Bienenweide

Bienenweide

Die Bienenweide

Was ist Bienenweide? Bezeichnung für die Gesamtheit der Nektar u. Pollenspenden Pflanzen und der Honigtauerzeuger welche die Ernährungsgrundlage für die Bienen darstellen. Bei den blühenden Pflanzen sind es meist die Nektarinen in den Blüten die den Nektar absondern. Bei pflanzensaugenden Insekten sind es die zuckerhaltigen Absonderungen (Honigtaue) die von den Bienen genutzt werden. Pollen von verschiedenen Pflanzen sind Eiweisnahrung der Honigbiene. Nektarerzeugung: Pflanzen erzeugen mit Hilfe der Sonnenenergie (Photosynthese) aus Wasser und Kohlensäure Zuckerstoffe. In den Blüten wird aus den Nektarinen (Drüsen) artspezivischer-Nektar zum Anlocken der Bestäuber ausgeschieden. Zuckerstoffe werden in den Siebröhren innerhalb der Pflanze verteilt, Wasser wird in anderen Leitungsbahnen von den Wurzeln zu den Blättern verteilt. Pflanzen, die Nektar und/oder Pollen liefern und Pflanzen, auf denen Honigtau erzeugt wird, nennt man Bienenweide.

Nektar / Pollen-Gehalt nach Schulnoten bewertet. Bienenweidepflanzen im Jahresverlauf  (Nektar und Pollenspender)

JahreszeitBlütenpflanzenNektarPollenGehölzeNektarPollen
Bis Ende April
Mai Juni
Mitte-Juli August September Mitte-Oktober

Honigtauerzeuger sind Läuse welche die Siebröhren der Pflanzen anstechen und vom süßen Saft saugen, einen Teil scheiden sie davon wieder aus. Der Honigtau bleibt auf Blättern und Nadeln als Tröpfchen zurück, diese werden von den Bienen aufgenommen. Honigtausscheidungen treten auch durch Verletzungen an Pflanzen, oder durch den Saugakt der Insekten entstandene sog. Gallen auf. Blattläuse sind besonders an jungen Blättern und Trieben zu finden. In trockenen und heißen Jahren werden verstärkt Linden von Blattläusen befallen. Die klebrigen Ausscheidungen der Blattläuse, der sog. Honigtau, sind auch die Nahrungsgrundlage für Rußtaupilze (geschwärzte Blätter). Blattläuse (gelbe, grüne, rötliche, schwarze) sitzen in Kolonien oft an jungen Triebspitzen. Die Pflanzen werden durch die Saugaktivität der Läuse geschwächt, die betroffenen Blätter kräuseln sich. Befallene Pflanzenteile werden von den Ausscheidungen der Blattläuse (Honigtau) überzogen. Wollläuse sehen aus wie weiße, watteartige Wachsknäuel. Schildläuse erkennt man an gelblich-braunen Höckern auf der Blattoberseite, an Triebspitzen und holzigen Pflanzenteilen. Schildläuse sondern ebenso wie Blattläuse Honigtau ab. Rotbraune Bepuderte Fichtenrindenlaus lebt an der Peripherie der Fichten. Populationsentwicklung: Aufbauend vom Schlupf der Stammmutter im Frühjahr mehrere Generationen im Jahr. Höhepunkt ist Mitte Juni-Anfang Juli. Kleine Fichtenquirlschildlaus findet sich an den Knospenschuppen der Fichtenzweige älterer Bäume. Nur eine Generation im Jahr. Große Schwarze Fichtenrindenlaus Fundstelle Unbenadelte Teile der Fichte (Stamm, Zweige) Grüne Tannenhoniglaus Fundstelle Benadelte Teile der Tanne (Zweige), Tiere sitzen einzeln, es werden keine Kolonien gebildet.