Propolis

Propolis (Kittharz)

Rohpropolis

Propolis (griechisch: pro = zum Schutz – polis = die Stadt/der Staat) Propolis kommt aus dem Griechischen und bedeutet soviel wie vor der Stadt. (wegen des Vorkommens an den Fluglöchern von Bienenstöcken).
Propolis oder Kittharz, Bienenharz, braucht die Biene zur Gesundheitsvorsorge. Sie stellt es aus dem Harz bestimmter Bäume (Pappeln, Birken, Weiden, Buche, Koniferen) und eigenen Fermenten her. Die Harze werden von den Bienen wie Pollen als Höschen an den Hinterbeinen in den Stock getragen. Mit diesem Kittharz schützt sie ihren Stock vor Krankheitserreger, denn es wirkt wie ein natürliches Antibiotikum oder Desinfektions-mittel gegen Bakterien, Viren und Pilze. Hierzu werden Oberflächen, beispielsweise auch das Innere der Wabenzellen für die Brut, mit einem hauchdünnen Propolisfilm überzogen. Mit Kittharz dichten Bienen ihre Wohnung ab, besonders im Herbst machen sie damit ihren Bau winterfest. Ein Bienenvolk produziert ca. 70g Propolis im Jahr. „Wenn die Bienen zeitig verkitten, kommt bald ein harter Winter geritten.” Die konservierende Wirkung von Propolis haben schon die alten Ägypter geschätzt, denn sie nutzten es zum Einbalsamieren ihrer Mumien. Die Bienen kleiden mit Propolis ihren ganzen Stock aus, sie verengen das Flugloch damit und machen es auf diese Weise zudem wetterfest. Fremdkörper oder Kadaver von Eindringlingen, die im Stock gefunden werden, überzieht die Biene in mühevoller Arbeit mit dem desinfizierenden Harz. Damit ist die Propolis das wertvollste und wichtigste Hygienemittel der Bienen. Es besteht im wesentlichen aus ca. 50% Harzen, bis 30% Wachs, 5% Blütenstaub, 10% ätherische Öle und unlöslichen Bestandteilen. Außerdem enthält es wertvolle Spurenelemente (z.B. Zink, Eisen und Kupfer) und Vitamine (z.B. Vitamin B und E). In der Monographie, herausgegeben vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, steht, daß Propolis u.a. bei nicht eitrigen Schleimhautentzündungen der Atemwege und der ableitenden Harnwege und bei diversen Hauterkrankungen als Homöopathikum eingesetzt werden kann. Als Heilmittel wird es meistens in alkoholischen Lösungen angeboten. Herstellung von Propolistropfen: Achtung: Holzspäne, Fremdteile können Verletzungen bei Einnahme der Tropfen verursachen. Leicht lösliche Teilchen verbleiben in den Tropfen. Rohpropolis aus dem Volk entnehmen, nach Vorreinigung in die Tiefkühltruhe geben. Auf Verunreinigungen achten. Danach tiefgefrorenes Rohpropolis zerreiben und 96% igen Weingeist zugeben. Ansatz dunkel lagern und täglich mehrmals aufschütteln (mindestens 3 Wochen lang). Propolis / Alkoholansatz anschließend mit Papierfilter usw. abseihen. Flüssigkeit muss frei von ungelösten Teilchen sein. In saubere Fläschchen abfüllen (Braunglas), verschließen, etikettieren. Kühl und dunkel lagern!